Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten
Möchtest du Psychotherapeut werden und Patienten psychotherapeutisch behandeln? Dann solltest du wissen, dass ein Psychologie Studium dazu nicht ausreicht. Es gibt eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Psychotherapeuten, die du nach dem Masterstudium absolvieren musst. Was die Voraussetzungen sind und an welchen Hochschulen du die Ausbildung absolvieren kannst, erfährst du hier.
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Anbieter für eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten
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Berufsbegleitend
Das PIA-Portal der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung listet zahlreiche Ausbildungsinstitute für Psychotherapie.
Der Anteil an Krankschreibungen aufgrund psychischer Störungen nimmt deutschlandweit stetig zu. Obwohl die Versorgung mit gut ausgebildetem Fachpersonal bereits aufgestockt wurde, fehlen immer noch zu viele Psychotherapeuten.
Doch was genau macht ein Psychotherapeut? Es ist seine Aufgabe, psychische und psychosomatische Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Für diese anspruchsvolle Tätigkeit bedarf es einer guten Ausbildung – und tatsächlich ist der Weg zum Psychotherapeuten ein langer. Vielen Studenten ist das zu Beginn ihres Psychologie Studiums gar nicht bewusst. Aber ist der lange Weg geschafft, liegen Studium und staatliche Ausbildung hinter einem, arbeiten Psychotherapeuten häufig selbstständig in psychotherapeutischen Praxen, psychiatrischen Kliniken oder anderen Einrichtungen. Wahlweise können sie auch bei Beratungsstellen angestellt sein, im Gesundheitswesen arbeiten oder an Hochschulen im Forschungsbereich.
Werden wir mal konkret: Du willst psychologischer Psychotherapeut werden und fragst dich, was dir jetzt genau bevorsteht? Der gängigste Weg ist das Psychologie Studium. Du musst einen Bachelor sowie einen konsekutiven Master in Psychologie machen und durch die bestandene Abschlussprüfung das Fach
Bei der Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten handelt es sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung, die somit deutschlandweit einen einheitlichen Standard hat. Die Bestandteile der Ausbildung sind durch das
Während deiner Ausbildung sollst du auch die Seite des Patienten kennenlernen und lernen, dich in ihn einzufühlen, aber auch dich selbst zu reflektieren. Dafür sind die 120 Stunden Selbsterfahrung angesetzt.
Während deiner Ausbildung zum Psychotherapeuten darfst du selbst "an den Patienten ran" – unter entsprechender Anleitung eines Dozenten natürlich. Zuvor wirst du nach und nach in den Alltag von psychotherapeutischen Einrichtungen herangeführt und darfst dort kleinere Aufgaben übernehmen, die im Laufe der Ausbildung und mit zunehmender Erfahrung größer und verantwortungsvoller werden – bis hin zu eigenen Therapiesitzungen mit Patienten, mit denen du sogar dein erstes Geld verdienst.
Am Ende der Ausbildung legst du die staatliche Prüfung zum Psychologischen Psychotherapeuten ab. Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen Klausur, die 120 Minuten dauert, einer mündlichen Prüfung (30 Minuten) und einer Gruppenprüfung, die ebenfalls 120 Minuten dauert.
Psychotherapeuten diagnostizieren und behandeln psychische Erkrankungen wie Ängste und Depressionen. Doch nicht nur das: in Zusammenarbeit mit Ärzten behandeln sie auch körperliche Erkrankungen wie chronische Schmerzen oder Diabetes. Die Arbeit besteht neben den Therapiesitzungen mit den Patienten auch aus ganz bürokratischen Aufgaben: Es müssen Berichte an Krankenkassen und Versorgungsämter geschrieben werden, was zur alltäglichen Arbeit eines Psychotherapeuten gehört.