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Psychologie staatlich oder privat studieren?

Du möchtest Psychologie studieren und stehst vor der Frage, ob du das an einer staatlichen oder privaten Hochschule tun sollst? Wo liegen überhaupt die Unterschiede? Wir haben die Antwort für dich und listen dir zudem private und staatliche Hochschulen auf, an denen du Psychologie studieren kannst.

Ein Psychologie Studium wird von staatlichen und von privaten Bildungseinrichtungen angeboten. Inhaltlich sind die Studiengänge in der Regel ziemlich ähnlich. Aber worin liegen dann die Unterschiede? Einen großen und den offensichtlichsten Unterschied machen wohl die Kosten. Denn während du an einer staatlichen Hochschule (Universität oder Fachhochschule) in der Regel pro Semester einen bestimmten Semesterbeitrag zahlst, der ganz grob zwischen 200 und 300 Euro liegt, werden an den privaten Hochschulen in der Regel monatliche Studiengebühren fällig. Diese liegen für das Psychologie Studium zwischen rund 300 und 700 Euro.

Hohe Kosten bedeutet aber nicht gleich unerschwinglich oder "nur was für Reiche". Denn zum einen gibt es mittlerweile viele Finanzierungsmöglichkeiten und die privaten Hochschulen bieten auch einige Vorteile, die es so bei den Staatlichen auf Grund ihrer Struktur nicht gibt. Und andersherum genauso: An den staatlichen Hochschulen weht vielleicht noch mehr der klassische Wind des Studentenlebens als an einer Privaten.

Aber wir würden sagen: Mach dir dein eigenes Bild, los geht's.

Psychologie staatlich oder privat studieren?

Psychologie privat studieren

Welche Bilder hast du im Kopf, wenn du an eine private Hochschule denkst? Schuluniform? Oder Studierende aus gutem Hause? Das sind wohl eher Klischees, die sich im Laufe der Jahrzehnte verbreitet haben. Doch von ungefähr kommen sie nicht: denn wie eingangs erwähnt, sind monatliche Studiengebühren an private Hochschulen zu zahlen. Diese liegen bei einem Psychologie Studium oder verwandten Studiengängen zwischen 300 und gut 700 Euro pro Monat. In der Tat kann sich das nicht jeder leisten – aber heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren.

Bewerbungsverfahren

Die Anzahl der Studierenden an privaten Hochschulen ist begrenzt und das Bewerbungsverfahren läuft häufig anders ab als an Universitäten. Oftmals müssen die Studieninteressierten ein Motivationsschreiben zusammen mit ihrer Bewerbung einreichen und werden dann im zweiten Schritt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Seltener kommt auch ein Numerus Clausus vor – die privaten Hochschulen erwarten aber vielmehr persönliche Motivation, Disziplin und eine Eignung für das Fach Psychologie. Dies alles wird zum Beispiel in einem persönlichen Gespräch geprüft.

Kein NC für Psychologie

Während du dich an den staatlichen Hochschulen für den Studiengang Psychologie auf einen NC im Einser-Bereich einstellen kannst, geht es an den privaten Hochschulen beinahe entspannt zu: Einen NC gibt es in der Regel nicht, da die Auswahlkriterien andere sind und der Fokus – wie bereits erwähnt – auf die persönliche Eignung für das Fach gelegt wird.

Kleine Lerngruppen

Ein Vorteil privater Hochschulen sind kleine Lerngruppen. So lernst du deine Kommilitonen besser kennen und baust eine bessere Beziehung zu ihnen auf. Durch die kleinen Lerngruppen gibt es auch keine Anonymität – in der Menge verstecken wie an einer Universität – geht nicht. Der Abgesehen davon ist der Lerneffekt in kleinen Gruppen natürlich auch höher. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen, Fragen stellen und den Lernstoff erarbeiten. Das gibt Sicherheit und stärkt wiederum das Gruppengefühl. Der Kreis schließt sich.

Intensive Betreuung

Durch kleine Jahrgänge und kleine Lerngruppen gibt es eine viel bessere und intensivere Betreuung durch die Dozent/innen und Professor/innen. So kennen sie ihre Studierenden persönlich und können individuell auf ihre Bedürfnisse und Fragen eingehen. Überhaupt wirst du an einer privaten Hochschule keine überfüllten Jahrgänge und Seminarräume finden. So haben die Dozent/innen immer ausreichend Zeit für die Betreuung der Studierenden.

Moderne Ausstattung

Studierende zahlen bei einem Studium an einer privaten Studium nicht nur drauf, sondern sie profitieren auch ganz offensichtlich von einer modernen Ausstattung. Tafel und Overheadprojektor kennt man nur noch aus Erzählungen der Alumnis, stattdessen ist nun alles digital, die Toiletten sauber und und und.

Studienorganisation

An privaten Hochschulen besteht eine Art Schulcharakter. Während Studierende an einer Universität relativ selbstbestimmt studieren, werden Studierende an einer privaten Hochschule mehr „an die Hand genommen“. Der Stundenplan wird in der Regel vorgegeben, was ein großer Pluspunkt für diejenigen ist, die Probleme mit der Selbstmotivation und -organisation haben. Wer aber gerne rechts und links des Wegs gucken möchte, was Studienfächer betrifft, der kommt an der privaten Hochschule weniger auf seine Kosten.

Praxis statt Wissenschaft

Was nicht heißen soll, dass es an privaten Hochschulen gar keine Wissenschaft gibt. Doch im Vergleich zur Uni sind die Privaten weitaus praktischer orientiert. Das liegt auch daran, dass viele Dozent/innen aus der Praxis kommen und ihre Erfahrungen aus erster Hand weitergeben. Studierende haben also dadurch die Möglichkeit, Kontakte in die Branche zu knüpfen. Wenn du vorhast, direkt nach dem Studium ins Berufsleben einzusteigen, dann bist du an einer privaten Hochschule gut aufgehoben. Wenn dein Herz aber für die Wissenschaft und die Forschung schlägt, dann solltest du wohl doch lieber an einer Universität studieren.

Hochschulen finden

Bis hierher haben wir dir nun die Eigenschaften der privaten Hochschulen vorgestellt. Vielleicht ist es Zeit, einmal innezuhalten und sich das bestehende Hochschulangebot anzusehen? Im folgenden Listen wir dir zahlreiche private, aber auch staatliche Hochschulen auf, an denen du Psychologie studieren kannst.

Psychologie staatlich studieren

Woran denkt man bei dem Wort Universität? Volle Vorlesungen, viele Studierende, Studentenleben, die gute alte ehrwürdige Universität. Und tatsächlich sind das auch viele Punkte, die einen Unterschied zu einer privaten Bildungseinrichtung machen.

Keine Studiengebühren

An einer Universität zahlst du in der Regel keine Studiengebühren, da die Universität vom Staat subventioniert wird. Für dich als Student wird einmal im Semester ein Semesterbeitrag fällig, dessen Höhe je nach Universität zwischen 200 und 300 Euro liegt.

Viele Studierende = Volle Vorlesungen

… zumindest in den meisten Fällen. Im Studiengang Psychologie sind die Studienplätze meistens begrenzt, sodass du während der Vorlesung nicht auf der Treppe des Hörsaals sitzen musst und zudem einen guten Überblick über deine Kommilitonen behältst. Generell ist es in der Regel schon so, dass Unis teilweise mehr als 10.000 Studierende haben. Diese müssen natürlich untergebracht werden. So sind manche Vorlesungen einfach überfüllt – aber irgendwie macht es ja auch den Charme einer Universität aus.

Viele Studierende = Mehr Anonymität

Die Masse an Studierenden in den Studiengängen bewirkt neben vollen Vorlesungen auch eine hohe Anonymität. Zunächst einmal unter den Studierenden an sich. Es gibt zum Beispiel größere Lerngruppen. Aber auch die Professor/innen und Dozent/innen werden sich unter Umständen nicht auf Anhieb an dich erinnern. Die Betreuung durch die Lehrenden ist weniger intensiv als an privaten Hochschulen. Möchtest du also gerne unerkannt durch dein Psychologie Studium gehen, ist das an einer Universität besser möglich als an einer privaten Hochschule. Denn wenn die Plätze auch an einer Uni begrenzt sind, so sind die Kurse doch größer als an einer privaten Einrichtung.

Studienorganisation

Studierende an einer Universität organisieren ihr Studium selbstständiger als die Studierende an einer privaten Hochschule. Sie erstellen ihren eigenen Stundenplan und haben generell mehr Eigenverantwortung. Fehlen die Disziplin und die Motivation, wird im Zweifelsfall ein Semester hinten drangehangen. Die Eigenständigkeit bedingt unter Umständen auch mehr Freizeit oder Zeit zum Jobben, um den Geldbeutel ein bisschen zu füllen.

Wissenschaftlicher Bezug

Universitäten zeichnen sich auch durch ein sehr großes Angebot an Studiengängen aus. Die Ausrichtung an einer Uni ist zumeist sehr wissenschaftlich und forschungsorientiert. Natürlich hat jeder Studiengang seine Praxisanteile: Sei es durch ein Praxis- oder Auslandssemester, Projektarbeiten oder Praxisphasen, Diskussionsrunden oder die Bearbeitung von Fallbeispielen. Doch grundsätzlich geschieht all das nicht, bevor nicht umfassende Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt wurden.

Fazit: Privat oder staatlich studieren?

Wir haben dir die Eigenschaften von staatlichen und privaten Hochschulen vorgestellt und du stehst vor der Frage: Staatlich oder privat studieren? Was sollst du machen? Es gibt keine richtige oder falsche Antwort! Du kannst die Frage für dich ganz individuell beantworten und dir überlegen, welche Vorlieben du hast und was du magst. Macht es dir etwas aus, anonymer zu bleiben und selbst-motiviert zu lernen? Oder brauchst du ein Umfeld mit persönlichem Bezug, das dich zum Lernen motiviert? Wie wichtig ist dir eine moderne Ausstattung? Wie sieht es finanziell aus und welche Finanzierungsmöglichkeiten hättest du?

Beide Hochschularten werden dich optimal auf den Einstieg ins Berufsleben als Psychologe oder Psychologin vorbereiten und dich mit dem nötigen Wissen ausstatten. Auch die Bachelor- und Masterabschlüsse sind gleichwertig. Am Ende ist nicht die Hochschulart entscheidend, sondern mit welcher Einstellung und Motivation du ins Studium startest.

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