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Gehalt in der Psychologie

Was verdient man in der Psychologie und wovon hängt das Gehalt ab? Bei uns bekommst du den Einblick: Wir haben beispielhafte Gehaltszahlen und Faktoren, die die Höhe deines Einkommens beeinflussen, für dich recherchiert.

Endlich: Du bist mit dem Psychologie Studium fertig und willst jetzt richtig im Job durchstarten und Geld verdienen. Vielleicht hast du einen langen Weg hinter dir, wenn du beispielsweise nach deinem Studium eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten angeschlossen hast. Studien- und Ausbildungsjahre sind keine Jahre, in denen du finanziell auf großem Fuß lebst, aber jetzt kommen bessere Zeiten. Wenn du dich fragst, wie das Gehalt von Psychologen ausfällt, kannst du dir hier einen Überblick verschaffen.

Um dir erste Richtwerte zu nennen: Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit liegt der monatliche Bruttolohn (Medianwert) für Psychologen bei 4.740 Euro. Das Gehalt (Median) von Psychotherapeuten liegt bei 4.171 Euro brutto im Monat. Die Psychologie bietet nun mal ein breites Berufsfeld, deshalb haben wir für dich konkrete Gehaltszahlen recherchiert. Außerdem zeigen wir dir, welche Faktoren maßgeblich einen Einfluss auf dein Gehalt als Psychologe haben. Dabei solltest du beachten, dass die hier genannten Zahlen nur zur Orientierung dienen, da das Gehalt in der Regel eine sehr individuelle Angelegenheit ist.

Eigenes Geld zu verdienen ist eine tolle Sache. Vielleicht sind die Einstiegsgehälter noch gering, aber je länger du im Job bist und Erfahrungen sammelst, desto mehr wirst du verdienen.

Gehalt in der Psychologie:
Das ist möglich!

Konkrete Beispiele für Gehaltsangaben

In unserer Gehaltstabelle haben wir verschiedene Gehälter von Psychologen zusammengetragen. Neben der Orientierung, die sie dir bieten soll, kannst du auch sehr schön die Gehaltsspanne erkennen, die zwischen rund 2.700 Euro und gut 5.000 Euro liegt. Beachte allerdings, dass wir Psychologen mit ganz unterschiedlicher Berufserfahrung herausgesucht haben und dass Gehälter nicht vereinheitlicht werden können. Als Berufseinsteiger wirst du sicher kein Einstiegsgehalt von 5.000 Euro brutto im Monat bekommen – aber im Laufe der Jahre wird sich dein Gehalt nach oben entwickeln.

Ausführliche Informationen zu den Berufsaussichten und Karrierechancen findest du bei den einzelnen Studiengangsbeschreibungen der Psychologie-Studiengänge. Außerdem stellen wir dir Berufe in der Psychologie in unserer Berufswelt vor.

Tätigkeit Branche Geschlecht und Alter Unternehmensgröße Bruttogehalt/Monat
Psychologe öffentliche Behörde, Verwaltung w, 30 Jahre 101 - 500 3.645 €
Psychologin Gesundheitswesen m, 58 Jahre 51 - 100 3.418 €
Psychologin Krankenhäuser w, 28 Jahre 501 - 1.000 2.705 €
Psychologin Krankenhäuser w, 39 Jahre 101 - 500 5.325 €
Psychologin Soziale Einrichtungen w, 55 Jahre 51 - 100 3.407 €
Psychotherapeutin Krankenhäuser w, 44 Jahre 1.001 - 5.000 5.300 €
Psychotherapeutin Krankenhäuser w, 48 Jahre 501 - 1.000 3.613 €
Psychotherapeutin Gesundheitswesen w, 42 Jahre 1 - 5 5.032 €
Psychotherapeutin Gesundheitswesen w, 24 Jahre 6 - 20 2.865 €
Psychologische Psychotherapeutin Gesundheitswesen w, 39 Jahre 6 - 20 5.113 €
Psychologische Psychotherapeutin Gesundheitswesen w, 62 Jahre 1 - 5 4.028 €
Psychologische Psychotherapeutin Gesundheitswesen w, 35 Jahre 1 - 5 4.231 €
Wirtschaftspsychologin Metall w, 31 Jahre 51 - 100 4.432 €
Wirtschaftspsychologin (Personalentwicklung) Metall w, 34 Jahre 51 - 100 3.871 €
Wirtschaftspsychologe Bildungsinstitutionen m, 27 Jahre 6 - 20 4.383 €
Wirtschaftspsychologin  IT-Systemhäuser w, 26 Jahre 1 - 5 2.710 €

Quelle: Gehalt.de 

Gehaltsfaktoren

Wie viel du verdienst, lässt sich nicht pauschal sagen. Die Höhe des Gehaltes setzt sich nämlich aus verschiedenen Faktoren zusammen.

Eine der wichtigsten Fragen ist zunächst, ob du im öffentlichen Dienst arbeitest, in der freien Wirtschaft oder ob du als selbstständiger Psychologe oder Berater tätig bist. Im öffentlichen Dienst wirst du nach dem TVöD bezahlt, der in verschiedenen Entgeltgruppen und Erfahrungsstufen gestaffelt ist. Der Tarif unterscheidet zum Beispiel beim Bachelor- und Masterabschluss und der Berufserfahrung, die man bereits erworben hat.

Gehst du als Psychologe in die freie Wirtschaft, gelten ganz andere Faktoren, die du zum Beispiel bei Gehaltsverhandlungen selber bis zu einem gewissen Grad beeinflussen kannst. Und wieder anders sieht dein Einkommen aus, wenn du dich selbstständig machst. Grundsätzlich sind es aber die folgenden Faktoren, die Einfluss auf deinen Kontostand nehmen.

Qualifikation

Gerade im Bereich der Psychologie spielt die Qualifikation eine große Rolle. Wenn du als Psychotherapeut mit Patienten arbeiten möchtest, gibt es nur den Weg über ein Masterstudium mit anschließender Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten.

Möchtest du in die freie Wirtschaft gehen und dort zum Beispiel als Berater tätig sein, reicht mitunter auch ein Bachelorabschluss, aber letztendlich stehen dir mehr Türen mit einem Masterabschluss in Psychologie offen.

Aber auch Weiterbildungen können dich im wahrsten Sinne des Wortes weiterbringen. Du erwirbst zusätzliche Qualifikationen zu deinem Abschluss und zeigst den potenziellen Arbeitgebern, dass du bereit bist, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Die Qualifikation ermöglicht dir also nicht nur ein besseres Gehalt, sondern eröffnet dir in bestimmten Fällen überhaupt erst den Weg in die Berufswelt. Lies dazu auch unseren Artikel Berufseinstieg & Berufschancen mit einem Bachelor Psychologie.

Standort

Ja, auch der Standort hat eine Auswirkung auf dein Gehalt und damit meinen wir nicht, in welchem Stadtteil sich das Unternehmen befindet, in dem du arbeitest, sondern die geografische Lage. Ist das Unternehmen oder ist deine Praxis im Westen oder im Osten? In Nord- oder Süddeutschland? Je nach Region gibt es unterschiedlich hohe Lebenshaltungskosten, die sich auch im Gehalt niederschlagen. So verdient ein Psychologe in einer niedersächsischen Kleinstadt sicherlich weniger als ein Psychologe mit einer Praxis in München.

Unternehmensgröße

In welche Art von Unternehmen wirst du einsteigen? Gehst du als psychologischer Berater in einen Großkonzern oder lieber in eine kleine Praxisgemeinschaft? Ein großes Unternehmen zahlt nicht zwangsläufig ein großes Gehalt oder ein größeres Unternehmen mehr als ein kleines Unternehmen. In diesem Fall hat alles Vor- und Nachteile und sollte auf jeden Fall in deine Überlegungen mit reinspielen.

Branche

Psychologen sind in jeder Branche gern gesehene Arbeitskräfte: Ob im Bereich Gesundheit, in der Wirtschaft oder in den Medien: Überall werden sie eingesetzt, um Analysen zu machen, zu beraten oder den Kunden zu verstehen. Begehrt sind sie, trotzdem werden in jeder Branche unterschiedliche Gehälter gezahlt.

Position

Am meisten Einfluss hat wohl deine Position auf dein Gehalt. Klar, du kannst jetzt sagen: Wenn ich Psychologe bin, bin ich Psychologe. Aber zum Beispiel im universitären oder forschenden Bereich kannst du auch leitende Stellen einnehmen oder Projektleiter werden. Mit höherer Position übernimmst du mehr Verantwortung, für die du entlohnt wirst. Steigst du nach deinem Studium neu ein, wirst du vermutlich erstmal mit kleineren Aufgaben anfangen und dich dann steigern.

Praktische Erfahrung

Besonders im Bereich Psychologie ist praktische Erfahrung von Vorteil. Während deines Studiums sind die Praxisanteile ohnehin Pflicht. Wenn du neben dem Studium jobben möchtest, bietet es sich an, einen Studentenjob (siehe Artikel Kosten für ein Psychologie Studium) zu finden, der irgendwie etwas mit deinem Studium zu tun hat. Das macht sich gut im Lebenslauf und du kannst erste wichtige praktische Erfahrungen sammeln, die für deine Arbeit nach dem Studium Gold wert sind.

Praktische Erfahrungen durch ein Studium bedeuten nicht automatisch mehr Geld, aber sie können als Türöffner fungieren.

Verhandlungsgeschick

Nicht zuletzt kannst du die Höhe deines Gehaltes direkt im Gespräch beeinflussen. Mach im Gespräch mit guten Argumenten klar, warum eine bestimmte Höhe angemessen ist. Auch wenn es nicht ganz einfach ist: Trete dabei selbstsicher und selbstbewusst auf.

Ist beim Geld nicht viel herauszuschlagen, muss es nicht gleich schlecht sein. Vielleicht bietet dir der Arbeitgeber Sachleistungen, ein Jobticket, Mensavergünstigungen, einen Firmenwagen oder ähnliches an. Diese Leistungen sind nicht zu unterschätzen und sollten in deine Gehaltsabwägungen mit einfließen!

Ausland

Ein Auslandsaufenthalt im Studium kann sich lohnen: Wer während des Studiums einen Blick über den Tellerrand ins Nachbarland oder einen anderen Staat wirft, macht sich für den Arbeitgeber attraktiv. (Berufliche) Erfahrungen im Ausland und interkulturelle Kompetenzen zu sammeln, ist durchaus wichtig. Bei einem Gehalt nach Tarif gibt es zwar dafür keine extra Gehaltsstufe, aber es kann zu einer höheren Eingruppierung verhelfen.

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Hochschule und Psychologie Studium finden

Der Weg zu einem Psychologen-Gehalt führt über ein Studium. Weißt du schon, wo und welches Psychologie Studium du belegen möchtest? Lerne mit den nachfolgenden Listen die verschiedenen Hochschulen kennen.

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