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Erfahrungsbericht: Bachelor Psychologie an der RWTH Aachen

Hauptgebäude RWTH AachenPsychologie studieren ist der Traum vieler Studenten. Aber was ist daran so faszinierend und wie ist das Studium eigentlich so? Wir haben Studenten gefragt, die sich damit auskennen und einige haben sich Zeit genommen in unserer Rubrik "Studenten berichten aus dem Psychologie Studium" Antworten auf wichtige Fragen zu geben. Hier erzählt Maja Bernhard, Absolventin der RWTH Aachen von ihren Erfahrungen und hat Tipps für Studieninteressenten.

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Erfahrungsbericht von Maja

Wieso sollte es ein Psychologie Studium sein? Was hat dich an dem Studien- und Berufsfeld gereizt?

Ich habe vor meinem Psychologie Studium, direkt nach dem Abi, erst einmal ein Studium im Bereich Medienwissenschaften begonnen. Da ich dort Medienpsychologie als Nebenfach hatte, war ich immer wieder mit psychologischen Inhalten konfrontiert und habe nach und nach gemerkt, dass mich die Themen unheimlich interessieren. Durch ein Praktikum in einer Klinik für Menschen mit psychischen Erkrankungen habe ich gemerkt, dass mir die enge Zusammenarbeit Spaß macht und ich gerne mit Methoden und verschiedenen Ansätzen andere Menschen bei der Bewältigung von Krisen oder eingefahrenen Verhaltensmustern unterstützen möchte. Das hat mich motiviert nach meinem Bachelor- auch noch das Masterstudium in Psychologie zu machen und nun die Psychotherapeutenausbildung zu beginnen.

Einblick in dein Studium. Was sind die Studieninhalte und welche Schwerpunkte werden gesetzt? Was sind typische Lehrinhalte in diesem Studiengang?

Die Schwerpunktsetzung im Bachelor in Aachen ist breit gefächert. Neben methodischen Grundlagen, wie Statistik (leider gehört das immer dazu), Allgemeine Psychologie, Entwicklungs- und Sozialpsychologie, konnten ein paar Schwerpunkte gesetzt werden. Unter anderem im klinischen Bereich oder im wirtschaftspsychologischen Bereich (bspw. Marketing). Die Semester waren eigentlich immer ähnlich strukturiert – in den meisten Seminaren müssen Referate gehalten und am Ende Klausuren geschrieben werden. Es gab zwischen auch mal praktische Inhalte, bspw. ein experimentelles Praktikum, wo man ein eigenes wissenschaftliches Forschungsprojekt auf die Beine stellt.

Wie hat dir das Studium gefallen? Wie sind die Studienbedingungen? Würdest du deine Hochschule weiterempfehlen?

In Aachen hat man den Vorteil, dass man (zumindest in meinem Jahrgang) in kleinen Gruppen zusammen studiert und auch das Verhältnis zu den Dozenten persönlicher ist. 

Mir hat das Psychologie Studium an der RWTH größtenteils gut gefallen. Leider ist der Zugang zum Psychologie Studium in Deutschland durch den NC oft sehr eingeschränkt, was ich schade finde. In Aachen hat man den Vorteil, dass man (zumindest in meinem Jahrgang) in kleinen Gruppen zusammen studiert und auch das Verhältnis zu den Dozenten persönlicher ist.

Den Einfluss einer technisch geprägten Hochschule merkt man in Aachen jedoch auch ein wenig, bspw. an Fächern wie "Mensch und Technik", die nicht so mein Ding waren. Statistik ist auch ein nicht ganz geringer Anteil im Studium, was viele nicht so auf dem Schirm haben. Klinische Psychologie hingegen, was mir wichtig gewesen wäre, nimmt keinen besonders großen Schwerpunkt ein.

Nach einem Psychologie Studium kann man ja die unterschiedlichsten Berufsfelder ansteuern. Weißt du schon, in welche Richtung du dich orientieren möchtest?

Wie schon erwähnt, möchte ich gerne als Psychotherapeutin arbeiten. Praktika haben hierbei enorm geholfen heraus zu finden, ob man sich die Arbeit mit psychisch Kranken vorstellen kann. Das Studium selbst bietet bei der Wahl der Berufsfelder nur eingeschränkt Einblicke, weswegen ein Einblick in die Praxis aus meiner Sicht unerlässlich ist, um eine konkrete Vorstellung von einem Berufsfeld zu bekommen.

Hast du einen Tipp für Studieninteressenten? Wie kriegt man seinen (Wunsch-) Studienplatz, worauf sollte man bei der Studienwahl achten und wer ist überhaupt für ein Psychologie Studium geeignet?

Ich kann allen Psychologie absolut empfehlen – der Fachbereich ist sehr vielfältig und ein Bachelorstudium darf find ich auch noch breiter gefächert sein, wenn man eh noch vor hat sich mit einem Master zu spezialisieren.

Die hohen NC’s sind erst mal sehr abschreckend. Wenn man aber gerne Psychologie machen möchte, sollte man sich davon nicht abhalten lassen. Psychologie ist meiner Erfahrung nach das klassische Zweitstudium, also kann man auch wenn man schon etwas älter ist, noch gut dort einsteigen!

Der Studienalltag ist insgesamt durch Referate, Vorbereitungen für Klausuren, Hausarbeiten oder Projektarbeiten sehr durchstrukturiert – ganz so frei wie man sich das vom Studium erhofft, ist es dadurch manchmal leider nicht. Zudem muss man bereit sein viel zu lernen, insbesondere viel auswendig zu lernen. Das hat natürlich nachher nichts mehr mit der Qualifikation für den Beruf zu tun aber das ist leider für das Studium erst einmal relevant.

Und man sollte einigermaßen gut in Englisch sein, weil im Studium sehr viele Texte auf Englisch sind. Ich kann allen Psychologie absolut empfehlen – der Fachbereich ist sehr vielfältig und ein Bachelorstudium darf find ich auch noch breiter gefächert sein, wenn man eh noch vor hat sich mit einem Master zu spezialisieren.

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Wir wünschen dir alles Gute und vor allem einen erfolgreichen Lebens- und Berufsweg.