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Studienschwerpunkt: Führungspsychologie

Wenn du dich für ein Psychologie Studium interessierst und dich informierst, wirst du merken, dass sich die Psychologie aus vielen Teilfächern zusammensetzt. Im Laufe deines Bachelor- und Masterstudiums kannst du eigene Schwerpunkte legen und die Bereiche vertiefend studieren, die dich am meisten interessieren. In diesem Artikel stellen wir dir den Schwerpunkt Führungspsychologie vor.

Definition

Bei diesem Schwerpunkt geht es schlicht und ergreifend um: Führungspersonen, deren Hervorkommen, Handlungsweisen und die Interaktion mit den ihnen unterstellten Personen. Als Teildisziplin der Wirtschaftspsychologie blickt sie auf eine lange Tradition zurück, wobei sich die Inhalte der Betrachtung im Laufe der Jahrzehnte teilweise verschoben haben.

Während sich der Psychologe Taylor in seinen Forschungen noch ganz der Steigerung von Arbeitsleistung widmete, rückte später die Beziehung unter den Menschen in den Mittelpunkt und ermöglichte damit einen weitaus größeren Forschungsbereich.

Heute sind sowohl Individuen als auch die Kommunikation zwischen zwei Menschen, die Interaktion in Gruppen und das Leitbild von Organisationen wichtige Forschungsbereiche der Führungspsychologie. Beobachtung und Feldforschung sind dabei wichtige Methoden.

In Bezug zu anderen Studienfächern der Psychologie als interdisziplinäres Fach arbeitet die Führungspsychologie eng mit der Personalpsychologie, der Sozialpsychologie und der Organisationspsychologie zusammen und greift zusätzlich auf Methoden der Soziologie zurück.

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Untersuchungsgegenstand der Führungspsychologie

Das Individuum in der Führungspsychologie:

Stehen die Individuen im Fokus, so spricht man von einem transformationalen Führungsstil. In diesem soll ein Vertrauensverhältnis zwischen Geführten und deren Führer geschaffen werden. Die Basis für eine Steigerung der Arbeitsleistung sind also Respekt, Vertrauen und Loyalität gegenüber der Führungsposition. Hierzu fungiert die Führungsperson als Vertrauensperson auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern.

Inhaltlicher Schwerpunkt der Personalführung:

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Personalführung. Motivationsstrategien, Krisenmanagement und das Fördern des Teambuildings gehören zum täglichen Aufgabenbereich im Personalmanagement und können mit psychologischen Strategien ebenfalls optimiert werden. Erst wenn das Verhalten von Arbeitnehmern in der Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten verstanden wird, kann dieses beeinflusst und somit optimiert werden. Ein Personalpsychologe entwickelt Maßnahmen zum Teambuilding und begleitet diese.

Betrachtung der Interaktion:

Neben dem Individuum spielt auch die Interaktion mit anderen eine wichtige Rolle in der Führungspsychologie. Hierbei kommt der Führungsperson eine Vorbildfunktion zu. Es soll vorgelebt werden, was von "Untergebenen" erwartet wird. Diese Methode wird sowohl in Unternehmen als auch in der Politik angewandt. Aufgabe eines Führungspsychologen ist hierbei die Definition der Erwartungen und eine Ableitung angemessener Handlungsweisen. Außerdem sind für die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses häufig psychologische Fachkenntnisse erforderlich. Weiterhin kommt in diesem Zusammenhang die Frage nach einer ethischen Führung auf.

Die transaktionale Führung:

Hierbei stehen Aufgaben und Resultate im Mittelpunkt der psychologischen Betrachtung. Eine Motivation der Mitarbeiter erfolgt von der Führungsposition durch die Nennung von positiven wie negativen Folgen einer nicht erreichten Zielerfüllung. Hierzu entwickeln Führungspsychologen Zielvereinbarungen für Mitarbeiter. In diesen finden die persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter Beachtung. Des Weiteren wird der Autonomiespielraum der Mitarbeiter erhöht, um einen zusätzlichen Anreiz zu eigenverantwortlichem Handeln zu schaffen. Nur im Bedarfsfall greifen Führungspersonen in diese Abläufe ein und unterstützen ihre Mitarbeiter.

Deine Studienmöglichkeiten

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Berufsmöglichkeiten für Führungspsychologen

Die Führungspsychologie kommt in vielen Bereichen der Wirtschaft zum Einsatz. In erster Linie beschäftigen große Unternehmen mit einer hohen Anzahl an Mitarbeitern Führungspsychologen. Diese sollen Arbeitsabläufe durch individuell angepasste Strategien und Modelle optimieren und somit langfristig zu Mitarbeiterzufriedenheit und Leistungssteigerung beitragen. Meistens treten derart spezialisierte Psychologen als Berater auf und sind selbstständig tätig.

Auch Parteien, große Organisationen und Gefängnisse benötigen das Fachwissen von Führungspsychologen. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Tätigkeit als Berater oder Coach für Manager, Politiker und andere Führungspersonen, die ihren Führungsstil verbessern möchten.

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