Zertifikat
Eine interessante Möglichkeit der akademischen Weiterbildung neben den “Klassikern” wie Master oder MBA ist das Zertifikatstudium. Hier erhalten Studierende für jedes erfolgreich belegte Modul ein Zertifikat. Unterschieden werden muss dabei zwischen dem Hochschul- und dem Teilnahmezertifikat: Ein Hochschulzertifikat bekommt, wer Prüfungsleistungen erbringt. Wie viele Leistungsnachweise pro Modul erbracht werden müssen und wie die Prüfungen aussehen, ist je nach Weiterbildung unterschiedlich. Genauere Informationen hierzu finden sich in den jeweiligen Prüfungsordnungen. Auf Hochschul-Zertifikaten sind neben den Inhalten des Moduls auch die Note und die Leistungspunkte (LPs) vermerkt. Für ein Teilnahme-Zertifikat müssen hingegen keine Prüfungen abgelegt werden. Hier genügt die Teilnahme an mindestens zwei Dritteln der Veranstaltungen. Teilnahmezertifikate geben lediglich Auskunft über die Studieninhalte des belegten Moduls. Dafür müssen Studierende hierfür keine Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Ein Zertifikatstudium eignet sich besonders als berufsbegleitende Weiterbildung. Wer sich unsicher ist, ob er ein komplettes Studium ablegen kann oder möchte, hat hier die Möglichkeit sich gezielt fortzubilden, sein Praxiswissen aus dem Berufsalltag zu vertiefen und einzelne Module mit Nachweis abzuschließen. Häufig werden Zertifikatsstudiengänge als Fernstudium angeboten. Ein weiterer Vorteil dieser Form der Weiterbildung: Zertifikate machen sich als Zusatzqualifikation nicht nur gut in der Bewerbung, die darauf ausgewiesenen Leistungspunkte können sogar für ein späteres Studium angerechnet werden.
Heilpraktiker für Psychotherapie Ausbildung
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Belastungen, Depressionen oder Ängsten, die sie allein nicht überwinden können. Heilpraktiker für Psychotherapie greifen in solchen schwierigen Lebenssituationen ein, um gemeinsam Lösungen mit den Betroffenen zu finden. Die Arbeit des „kleinen Heilpraktikers“ beschränkt sich dabei auf den psychotherapeutischen Bereich und wird durch das Heilpraktikergesetz geregelt. Es geht um das Coaching, die Beratung und Lebenshilfe psychisch kranker Menschen.
Für wen eignet sich die Heilpraktiker für Psychotherapie Weiterbildung?
Empathie ist die erste Voraussetzung für eine Tätigkeit in der psychologischen Beratung und Betreuung. Neben Verantwortungsbewusstsein und Freude an der Arbeit mit Menschen zählt auch eine stabile Psyche zu den persönlichen Eigenschaften, die für eine Heilpraktiker für Psychotherapie Weiterbildung wichtig sind. Demnach stellen sich die Lerninhalte aus den Bereichen Persönlichkeits- und Beratungspsychologie, Diagnostik, Therapiemethoden und Rechtskunde zusammen. Es geht in erster Linie darum, die Ursachen von psychischen Erkrankungen zu erkennen und diese im Rahmen der Psychotherapie zu „heilen“.